Ich erinnere mich an einen Garten einen Platz, wo ein Brunnen war Keine Sorgen, kein morgen, die warten Gut & Böse ein friedliches Paar. Durch das Tor kam dann das Leben "Nimm mich leicht!" sagte es zu mir "Was du brauchst kann ich dir alles geben." Doch ich war jung, & ich wollte viel mehr. Ich sagte: Zeit, flieg weit - Lass mich doch hier, sei Ewigkeit Zeit, flieg weit - ohne mich oder mit mir ist einerlei flieg weiter Zeit, flieg weit - ohne Weg, ohne Ziel, ohne Plan, ohne Zeit Zeit, flieg weit Ich stand suchend mit meinen Gedanken auf dem Feld, & der Fluss wusch den Sand Da legt auf meine fiebernde Schulter Mondlicht kalt seine weiße Hand "Nimm mich leicht." bat mein Verlangen "Denn die Welt kennt viel mehr als nur mich." Doch das alles schien ohne Bedeutung Ich war jung, & ich glaubte es nicht. Unkraut wuchert bald über den Garten Sehnsucht lässt mich noch immer nicht ruhn Bin nicht weiser, nur älter geworden würde nochmal dasselbe tun. "Nimm mich leicht!" verlangt die Welt nun Doch der Wind ist von Tränen nass. Wer nicht jung ist & träumt & noch mehr will der verliert was er niemals besaß. Sag einfach: Zeit, flieg weit... |
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